Vernissage von Lila und Magdalena Tabeau in der Galerie M

STR. Manfred Schweighofer, GGR Elfi Schneider Schwab, Mag. Silvia Schweighofer, Mag. pharm. Lila Tabeau, Tochter Magdalena, Karl J. Mayerhofer, Johann Dill, GR. Christian Kreuzeder

Mit der Vernissage "Mutter und Tochter" eröffnete der kulturkreiskirchstetten den Ausstellungsreigen 2012 in der kleinen, feinen Galerie M in Kirchstetten Hinterholz. Der Einladung folgten viele Gäste weit über die Wienerwaldregion hinaus und so konnte Hausherr Karl J. Mayerhofer die Künstlerkollegen Kurt Krischek, Susanna Hiess, GGR Elfi Schneider Schwab mit Gatten Franz, Bgm. a.D. Johann Dill, GR. Christian Kreuzeder aus Böheimkirchen, STR. Manfred Schweighofer aus Neulengbach, NEU, NEU Faschingsgilde Danzing Star Karl Walla und viele andere begrüßen.

In ihrer Laudatio ging Mag. Silvia Schweighofer intensiv in den Werdegang der Künstlerinnen ein. Die in Krakau, Polen geborene Mag. Lila Tabeau studierte Pharmazie und widmete sich später zusätzlich der Kunst und lebt heute in Traismauer und Laa an der Thaya. Erblich künstlerisch belastet, die in Graz lebende Tochter Magdalena, die sich in großen Acrylbildern mit Strukturbasten und Sand verwirklicht.

Mit typischen Speisen aus Polen wurden die Gäste auch kulinarisch mit der Kultur des Landes vertraut.

Die sehenswerte Ausstellung ist bis Ende Februar in der kleinen, feinen Galerie M zu besichtigen.

Info unter 0676 333 1221

Laudatio von Mag. Silvia Schweighofer

Frau Mag. Tabeau zählt zu jenen Menschen, die einen Raum nicht betreten – sie erscheinen ganz einfach, und so ist die heutige Künstlerin eines Tages bei einer unserer Vernissagen in der Galerie M erschienen. Sie ist auch jener Typ Mensch, der durch seine Anwesenheit eine positive Stimmung verbreitet, und wenn man sich mit ihr unterhält, lernt man eine lebenslustige Frau kennen, die genau weiß, was sie will, und daher ihr Leben sehr zielbewusst meistert.

Ihr Vorname: Lila – so wie die Farbe!

Lila erschien wieder in unserer Galerie, bei Vernissagen, bei Theaterfahrten, und irgendwann erzählte sie von ihren künstlerischen Arbeiten und von ihrer Tochter Magdalena – die Geburtsstunde unserer heutigen Vernissage „Mutter und Tochter“.

Lila Tabeau wurde in Polen, in Krakau, geboren, verbrachte dort ihre Kindheit, studierte an der Universität in Krakau Pharmazie und übersiedelte 1985 nach Österreich. 1992 begann sie ihre künstlerische Ausbildung bei bekannten Lehrern wie Emil Sargant, Toni Rabensteiner (Skulptur), Erich Smodie (Akt), oder Irene Dvorak (Kupferstich).

Es folgten einige Studienaufenthalte in Italien, unter anderem in St. Kassian, wo sie sich mit Bronzeguss beschäftigte.

Durch ihr Studium geprägt, galt ihr Interesse bald auch in der Kunst dem menschlichen Körper, als dem wichtigsten und auch schwierigsten Gegenstand der Kunst, der sich als Akt zeigt. So wurde Lila in ihrem vierten Lebensjahrzehnt zu einer zur dreidimensionalen Darstellung berufenen Künstlerin. Sie strebt in ihren figurativen Werken nach Harmonie und Zusammenklang der Formen. Emotion und Körperspannung stehen in einem Zusammenhang, die Darstellung dieses Zusammenhangs ist das Ziel ihrer Arbeiten. Die höchste Spannung des Körpers erzeugt erotische Impulse. Ein Lexikon der Emotionen in die verschiedenen Materialen einzuarbeiten – das ist ihr großes Ziel. Im Vordergrund ihres Schaffens steht das Fragment der weiblichen Figur. Bis die Künstlerin mit ihrem Werk und sich selbst zufrieden ist, vergehen oft Wochen und Monate. Das Material, anfangs als Gegner gesehen, gilt es zu bezwingen, bis aus dem Gegner ein Partner geworden ist. Ihre Figuren lässt die Künstlerin gesichtslos, mit dem Sinn, den dazugehörigen Ausdruck der Phantasie des Betrachters zu überlassen.

Heute lebt die Künstlerin in Traismauer und Laa an der Thaya, präsentiert ihre Werke bei Ausstellungen, zuletzt bei KIT (Künstler in Traismauer) im Rahmen der Niederösterreichischen Tage der offenen Ateliers.

Die Tochter: Magdalena Tabeau, wurde 1974 in Krakau geboren, übersiedelte mit ihrer Mutter 1985 nach Österreich, nach Vorarlberg. Heute lebt sie in Graz, beschäftigt sich mit Mode und bezeichnet sich als Autodidaktin auf dem Gebiet der Malerei. Ihre bevorzugte Technik ist das Arbeiten mit Acrylfarben, das Experimentieren und Gestalten von Strukturen mit Pasten, Sand und anderen Materialien.

Es ist heute ihre zweite Ausstellung, und wir wünschen ihr auf ihrem künstlerischen Lebensweg noch viel Erfolg.